Samstag, 4. Februar 2017

Buchtipp #1 Als der Tag begann von Liz Murray

Hallo ihr Lieben,

ich möchte euch nur ganz kurz ein Buch vorstellen, und zwar ''Als der Tag begann'' von Liz Murray. Ich bin im Urlaub auf das Buch gestoßen und begann, ohne zu wissen um von was es wirklich handelt, zu lesen. Nach nur 20 Seiten war ich so gefesselt, dass ich das Buch (im Urlaub!) kaum noch aus der Hand legen konnte und ich habe die fast 500 Seiten innerhalb weniger Tage verschlungen. Ich möchte kurz anmerken, dass ich seit einigen Monaten so gut wie gar nicht mehr lese.

Die Biografie handelt von Liz Murray, einem Mädchen, das in der Bronx in New York City aufwächst. Liz schreibt detailreich und authentisch über ihr eigenes Leben und wir können sie seit ihren ersten Gedanken und Erinnerungen ihrer Kindheit verfolgen. Sie erzählt von ihren drogensüchtigen Eltern, ihrer älteren Schwester, finanziellen Problemen und schließlich auch über die schreckliche Zeit, als sie allein und ohne Dach über dem Kopf auf der Straße gelebt hat. Ich möchte in dieser kurzen Zusammenfassung nicht zu viel erzählen, schaut euch das Buch auf jeden Fall an!

Vielleicht hat der ein oder andere schon mal von Liz oder ihrer Geschichte gehört, sie kam schon öfters im Fernseher, da sie das unmögliche möglich gemacht hat; durch viel Fleiß, Überwindung und Willensgeist hat sie sich einen Studienplatz an einer er besten Unis der Welt ergattern können - Harvard!

In dem Buch begleiten wir sie auf dem Weg dorthin und trotz der emotionalen Belastung und den schrecklichen Ereignissen von denen sie erzählt, macht es super viel Spaß das Werk zu lesen, da sie auf einer ganz bestimmten Art und Weise und mit viel Humor und den richtigen Worten immer genau den Punkt trifft, der es ermöglicht den Leser in die dramatische Welt eines jungen Mädchens ohne Perspektive einzutauchen.

Ich werde mir übrigens noch das Original in Englisch (''Breaking Night'') kaufen, da ich sehr gespannt auf den Schreibstil der ''echten'' Autorin bin.



Donnerstag, 26. Januar 2017

Unsere Silvesterreise auf der AIDAprima 2016/2017

Hallo ihr Lieben,

seit über drei Wochen bin ich nun zurück - ich bin 10 Tage in Hamburg und anderen europäischen Metropolen gewesen. 

Anfang 2016 kam das neuste AIDA-Schiff einer ganz neuen Generation, die Prima, raus und fährt seit dem die Metropolentour an. Wenn ich ein Vergleich zu den verschiedenen Schiffen interessieren würden, könnt ihr mir das gerne melden oder einfach Fragen stellen wenn ihr welche habt.

Jedenfalls war meine Mama so angetan von dem neuen Konzept der Flotte, dass sie im August die Reise gebucht hat - 7 Tage über Silvester auf einem Kreuzfahrtschiff; das kann nur cool werden!

Mit Vorfreude ging es los nach Hamburg, dort verbrachten wir 3 Tage in einem relativ zentralem Hotel in Hamburg. Dort hatten wir volles Programm; shoppen, Essen gehen, Sightseeing und das Highlight: ein Besuch bei dem Musical ''Der König der Löwen'', was ich zu meinem 18. Geburtstag bekommen habe. Ein Post nur zu Hamburg folgt in den nächsten Tagen.


Links: Ein Besuch bei ''König der Löwen'' - es war fantastisch und mir kamen mehrmals die Tränen. Mitte: Shopping Time!!! (allerdings hat es dann doch nicht für ein Chanel-Täschchen gereicht :P) Rechts: Ich in der Speicherstadt, eine wirklich schöne Gegend in Hamburg

Am Samstagmorgen war es so weit; wir machten uns auf den Weg zum Hauptbahnhof und wurden dort von einem Shuttle zum Hafen gebracht. Als wir dann das erste mal vor der Prima standen, haben wir erst realisiert, wie riesig eigentlich dieses Schiff ist. Der Wahnsinn!

Gleich nachdem wir eingecheckt sind haben wir unsere Kabine bezogen und das Schiff erkundet. So viele neue Sachen zu entdecken; der Beach-Club, unzählige Restaurants, einen Skywalk und der absolute Traum: Infinit-Pool an Deck! Dort verbrachten wir mehrere Abende und haben uns gemütlich den Sonnenuntergang angeschaut.

Am 31.12.16 lief das Schiff aus und an Bord war Party angesagt; ein cooles Programm, Bands, Musik, Clubs; die Stimmung wurde besser und besser! Unser Schiff leuchtete in allen möglichen bunten Farben und von Außen muss es ein Spektakel gewesen sein, das Schiff zu begutachten. Wir konnten von Bord die Hamburger Skyline und das Feuerwerk sehen.
Links: Ich, im Infinity-Pool mit einer schönen Sicht aufs Meer. Mitte: Der Hochseilgarten - auf einem Schiff! Rechts: Ich in der Spraybar von Moet & Chandon, ebenfalls an Bord.

Den nächsten Tag verbrachten wir auf See, wo wir uns hauptsächlich von Restaurant A zu Restaurant B schleppten, in den Pools planschten oder an den Angeboten der AIDA auf Deck teilnahmen.


Den dritten Tag verbrachten wir in Southampton, England. Hier besuchten wir das Titanic Museum und bummelten durch die Stadt. Wir machten einen Abstecher in der Westquai-Mall, in der ich bei Victoria's Secret einige Dinge gekauft hebe. Allgemein waren wir wirklich positiv von dem Städtchen überrascht, da es tatsächlich wunderschöne Grünflächen gibt und die Menschen dort super freundlich sind. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass es nichts süßeres gibt, als britische Kleinkinder. :D


Links: Sonnenuntergang vom Schiff. Mitte: Typisches VS-Umkleide-Spirgrlselfie (die Räume zum umziehen sind ein Traum!!!), ich habe dort übrigens aus Versehen den Notfallalarm in der Umkleide ausgelöst #ooppsie. Rechts: Am Hafen, beim Sonnenuntergang.

Den Tag darauf waren wir in Le Havre, Frankreich. Mein Bruder und ich gingen allerdings nicht von Bord, da wir lieber im Pool faulenzen wollten. Meine Mama ist allerdings ohne uns in die Stadt gegangen. Auch von dieser Stadt war sie positiv überrascht, da der erste Schein (graue Betonhäuser) erstmal eher ausladen aussehen.

Neuer Tag - neues Land; nun waren wir in Zeebrügge, einem kleinem Städtchen etwa 15 Minuten von Brügge entfernt. Hier gab es nicht wirklich etwas zu sehen und an dem Tag hat es auch leicht genieselt, weshalb wir wieder schnell in unser warmes Schiff zurück gegangen sind.

Den vorletzten Tag verbrachten wir in Rotterdam - der schönsten Stadt der Reise mit dem wahrscheinlich hässlichsten Name. :D Die Stadt ist wirklich super modern; wir haben uns die riesige Markthalle und die Würfelhäuser angeschaut, sind durch die Straßen Rotterdams gelaufen, den Hafen entlang und hier ein Insidertipp: der Laden Hema! Hier gibt es eigentlich alles, was das Herz begehrt für spottbillige Preise. Ich habe mir versprochen, dass ich dort meine Sachen kaufen werde, wenn ich einmal eine eigene Wohnung habe haha.


Links: Aussicht auf Rotterdam. Mitte: Die bekannte Markthalle. Rechts: Skyline.


Nun sind wir auch schon am Ende unserer Reise angelangt und wir haben wieder in Hamburg angelegt. Von dort aus ging es direkt zum Hauptbahnhof und dann direkt nach Hause zurück in den Schwarzwald.


Zusammenfassend kann ich sagen, dass wir wirklich positiv überrascht waren von den meisten Orten, da wir nicht mit zu hohen Erwartungen an die Reise gegangen sind. Außerdem hatten wir fantastisches Wetter und wir konnten gut erholt in das neue Jahr 2017 rutschen.

Wohin geht eure nächste Reise? Habt ihr schon einmal eine Kreuzfahrt gemacht? Gibt's Fragen?

Passt auf euch auf,
Eure Alica <3

Sonntag, 4. Dezember 2016

Was bringt ein Schüleraustausch? - Eltern überreden, Erfahrungen, Ängste und Sorgen

Hallo ihr Lieben,


bestimmt seit ihr auch am Überlegen, ob ihr bei einem Schüleraustausch teilnehmen sollt oder nicht - sonst wäre ihr sicherlich nicht hier gelandet. 

In diesem Blogpost möchte ich euch von meinen Erfahrungen erzählen und euch den ein oder anderen Tipp geben.

Im Jahr 2012 wurde uns der Schüleraustausch mit Montenegro vorgestellt und ich war sofort begeistert. 10 Tage direkt am Meer, reisen, neue Leute.. Hört sich doch super an? Meine Mutter war ebenfalls begeistert, hatte natürlich aber auch Bedenken. Was, wenn es mir da nicht gefällt? Ich Heimweh bekomme? Ich schlecht behandelt werde? Wir haben viel darüber geredet und schließlich gemeinsam die Anmeldung ausgefüllt.

2016 habe ich an meinem zweiten Schüleraustausch in Spanien teilgenommen und auch dieser war unvergesslich schön und ich bin dankbar, an diesen zwei Austauschen teilgenommen zu haben.



Ich weiß (beispielsweise auch von Freunden) dass das nicht immer so einfach bei Eltern ist wie bei mir zu Hause. Deshalb habe ich euch einige Tipps aufgelistet, wie ihr eure Eltern überzeugen könnt, an einem Schüleraustausch teilzunehmen:


- Wie oft hat man die Chance für sowas? Macht euren Eltern klar, dass sie euch so eine fantastische Chance nehmen würden, wenn ihr sie nicht ergreifen dürft.

- No Risk - No Fun! Selbst aus Fehltritten lernt man - wenn alles anders kommt und die ganze Aktion nach hinten losgeht lernt ihr trotzdem daraus. Aber man hat es wenigstens versucht.

- Ihr habt finanzielle Probleme das zu bezahlen? Versucht euch mit euren Eltern zu einigen, ihr könnt einen Teil (oder gar alles) selbst bezahlen, auf Weihnachtsgeschenke verzichten, im schlimmsten Fall auch Unterstützung von der Schule bekommen. Ihr werdet nie wieder die Chance haben, so ''billig'' irgendwo zu leben, da ihr euch ja austauscht und kein Geld usw. für die Unterkunft zahlen müsst.

- Ihr wollt niemanden bei euch aufnehmen - für ein weiteres Familienmitglied kochen, schauen dass sie kein Heimweh kommt, Zimmer für sie richten, so nett wie möglich zu sein; das war auch der einzige Kritikpunkt meiner Mutter. Und wisst ihr was? Sie fand die Zeit, in der meine Gastschülerin bei uns lebte, eine wunderschöne Zeit. Die ganzen Sorgen waren umsonst, denn sie hat sich sehr wohl bei uns gefühlt und wenn sie die Chance hat (zeitlich und finanziell) kommt sie auf jeden Fall wieder zu uns und wollen durch ganz Deutschland reisen.

- Wahrscheinlich das beste Argument, ihr lernt die Sprache, bildet euch also weiter - learning by doing. Ganz einfach. Ich war nur eine einzige Woche in Spanien und ich glaube es selbst nicht, aber ich bin viel sicherer beim sprechen geworden und meine Motivation zum Spanisch lernen ist gestiegen. Wenn sich die Möglichkeit noch vor meinem Abi ergibt, werde ich wieder für ein paar Tage in eine spanische Gastfamilie gehen.

- Interkulturelle Toleranz - ihr lernt was fürs Leben. Wie isst die Familie? Was machen sie in ihrer Freizeit? Wie leben sie mit ihrer Gemeinde und ihrer Familie? Wie anders sind die? Ich selbst habe 10 Tage bei einer muslimischen Familie verbracht. Heute weiß ich, dass es absolut keinen Grund für Vorurteile gibt. Diese Menschen haben mich von Anfang an mit offenen Armen empfangen und ich sehe sie heute noch als meine zweite Familie (war sie auch nochmal besuchen). Seid neugierig, fragt nach! Dafür ist so ein Austausch doch da. Ein Beispiel: ich habe früher nie verstanden warum Muslimas Kopftücher tragen, ich dachte immer dass es eine Art Zwang ist. Meine Austauschschülerin und ich haben viel geredet, vor allem über unsere Religion und Kultur. Sie möchten später auch ein Kopftuch tragen, und das ist auch in Ordnung.

- Ihr lernt neue Leute kennen - das ist nicht nur ein Wunsch sondern eine klare Tatsache. Macht euch gar keinen Kopf darüber, ob ihr jemanden kennenlernt oder nicht, denn das passiert von ganz allein! Meine Gastschülerin aus Montenegro ist eine meiner besten Freundinnen geworden und wir haben die letzten drei Jahre über regelmäßig voneinander gehört. Und selbst wenn er mit der Austauschschülerin nicht so super klappt (wie bei mir in Spanien) ist das halb so wild; da sind genug andere Leute mit denen man sprechen und Spaß haben kann. 


Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mit die schönste Zeit meines Lebens bei den Austauschen hatte und ich so dankbar bin, dass meine Mama mir das ermöglicht hat. Ich würde jederzeit wieder bei einem Austausch teilnehmen.

Bei Fragen dürft ihr mir gerne schreiben,
eure Alica :*

Links: Eiscafé am Strand mit meiner Austauschschülerin, Mitte: schöne Orte der Welt entdecken, Rechts: einmalige Sonnenuntergang in verschiedenen Ländern sehen